Unterrichtet wurde in Klein St. Paul bereits seit dem Jahre 1889. Der Bau des heutigen Schulhauses wurde am 22. Dezember 1889 vertraglich gesichert. Davor gab es ein Gebäude in der Nähe des Friedhofs, in dem eine Klasse mit 140 Schülern untergebracht war. Diese wurde jedoch zu klein. Ein Ausbau in der Nähe des Friedhofs wurde für unzulässig befunden, wonach man sich bereits im Jahr 1885 auf die Suche nach einem neuen Standort begab. Zum Bau des neuen Schulgebäudes mit nunmehr zwei Klassen gab es vom Kaiser eine Unterstützung von 200 Gulden. 50 Gulden spendete ein Gemeindebürger (Jakob Talakerer) „zur Anschaffung einer Patriotismus und deutsche Gesinnung formenden Schulbibliothek“.
In den darauf folgenden Jahren wurden jedes Jahr zum Schulschluss Schulschlussfeste veranstaltet. Im Schulgebäude selbst gab es neben den Klassenzimmern auch eine Wohnung für den Oberlehrer und ein Zimmer für einen zweiten Lehrer.
1906 kam es zu einem Schulzubau. In der Schulchronik wurde als Grund „der bedeutende Zuwachs an Fabrikskindern“
genannt. Die Schülerzahl war bereits auf über 160 gestiegen. Die zweite Schulhauserweiterung erfolgte 1930. Die Schülerzahl war mittlerweile auf durchschnittlich 280 Schüler pro
Jahr gestiegen. Die amtliche Senkung der Klassenschülerzahlen von 44 auf 31 und der Wunsch der Eltern ihre Kinder in eine Hauptschule zu schicken bedingten den Bau einer Hauptschule im
Görtschitztal. Dieses Gebäude wurde 1957 an die Volksschule angebaut.
Derzeit werden in der Volksschule in Klein St. Paul knapp 80 SchülerInnen in 5 Klassen unterrichtet.
Die Direktorinnen der letzten Jahre: Maria Müller (bis 2008), Helga Telsnig (2 Jahre provisorische Leiterin), Elvira Töfferl (2010-2012), Barbara
Schachner (2 Jahre provisorische Leiterin), Michaela Moser (seit Sept. 2014)